Mit besserer Grundbildung funktionalem Analphabetismus als tabuisierte Ursache mangelnder Aufstiegschancen entgegentreten – was unternimmt die Landesregierung?

Klei­ne Anfra­ge von Ange­la Frei­muth, Susan­ne Schnei­der, Fran­zis­ka Müller-Rech

Link zum Doku­ment: www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-7513.pdf

Zusam­men­fas­sung der Anfrage:

ie Klei­ne Anfra­ge the­ma­ti­siert den funk­tio­na­len Analpha­be­tis­mus in Nord­rhein-West­fa­len als eine oft tabui­sier­te Ursa­che man­geln­der Auf­stiegs­chan­cen. Sie ver­weist auf die hohe Zahl Betrof­fe­ner, die Schwie­rig­kei­ten beim Lesen und Schrei­ben haben, was ihre Bil­dungs- und Berufs­chan­cen erheb­lich ein­schränkt. Die Anfra­ge hebt her­vor, dass vie­le Betrof­fe­ne kei­nen oder nur einen nied­ri­gen Schul­ab­schluss besit­zen und häu­fig in Hel­fer­jobs arbei­ten, was lang­fris­tig zu Abhän­gig­keit von Trans­fer­leis­tun­gen füh­ren kann. Trotz vor­han­de­ner Alpha­be­ti­sie­rungs­kur­se, vor allem an Volks­hoch­schu­len, ist die Teil­nah­me dar­an gering. Die Abge­ord­ne­ten fra­gen die Lan­des­re­gie­rung, wie der Zugang zu Grund­bil­dungs­kur­sen für alle Alters­grup­pen sicher­ge­stellt wird, wie vie­le Betrof­fe­ne die­se Kur­se erfolg­reich abge­schlos­sen haben, in wel­chem Umfang Job­cen­ter die­se Kur­se in Ver­mitt­lungs­maß­nah­men ein­be­zie­hen, wie Früh­warn­sys­te­me an Schu­len umge­setzt wer­den und wel­che berufs­be­glei­ten­den sowie digi­ta­len Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­te für Betrof­fe­ne existieren

Zusam­men­fas­sung der Antwort:

ie Lan­des­re­gie­rung Nord­rhein-West­fa­len erkennt funk­tio­na­len Analpha­be­tis­mus als bedeu­ten­des Hin­der­nis für Bil­dung und beruf­li­chen Auf­stieg an. Etwa jeder ach­te Voll­jäh­ri­ge in NRW ist betrof­fen, was zu ein­ge­schränk­ten Arbeits­markt­chan­cen und erhöh­ter Abhän­gig­keit von Trans­fer­leis­tun­gen führt. Das Land bie­tet knapp 500 Alpha­be­ti­sie­rungs­kur­se an Volks­hoch­schu­len sowie wei­te­re Ange­bo­te in Mehr­ge­ne­ra­tio­nen­häu­sern und bei ande­ren Trä­gern, jedoch ist die Teil­nah­me ver­gleichs­wei­se gering. Die Lan­des­re­gie­rung wird zu Maß­nah­men befragt, die den Zugang zu Grund­bil­dungs­kur­sen für alle Alters­grup­pen sicher­stel­len, zur Anzahl der erfolg­rei­chen Kurs­teil­neh­mer (auf­ge­schlüs­selt nach Regio­nen und Jah­ren 2020–2023), zur Ein­bin­dung der Job­cen­ter in Ver­mitt­lungs­maß­nah­men, zur Umset­zung dia­gnos­ti­scher Früh­warn­sys­te­me an Schu­len sowie zu berufs­be­glei­ten­den und digi­ta­len Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bo­ten für Betroffene

© Angela Freimuth

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