Link zum Dokument: www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-10644.pdf
Zusammenfassung der Anfrage:
ie Kleine Anfrage thematisiert das gescheiterte Vorhaben, an der RWTH Aachen einen Studiengang für das Grundschullehramt einzurichten. Die RWTH Aachen gibt an, jährlich bis zu 500.000 EUR zu fehlen, um den Studiengang anbieten zu können, was angesichts des Grundschullehrermangels, besonders in der Region Aachen, als schwerer Rückschlag gilt. Seit 2019 gab es mehrere Gespräche zwischen der Städteregion Aachen, regionalen Abgeordneten sowie den Ministerien für Schule und Bildung und für Kultur und Wissenschaft, um die Lehrkräfteversorgung zu verbessern. Bis 2022 lag der Fokus auf der Einrichtung des Studiengangs an der RWTH, ab 2023 wurde eine Alternative mit einem gemeinsamen Studienangebot der RWTH Aachen, Universität Siegen und Bergischen Universität Wuppertal verfolgt. Die Landesregierung prüft weiterhin aktiv neue Studienangebote für das Grundschullehramt. Die Anfrage richtet sich an die Landesregierung mit Fragen zu den Gründen des Scheiterns, Ergebnissen des Projekts, der Rolle der Ministerien, geplanten Maßnahmen gegen den Lehrermangel und der Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung durch Landesmittel
Zusammenfassung der Antwort:
ie Landesregierung teilt mit, dass der geplante Studiengang für das Grundschullehramt an der RWTH Aachen nicht eingerichtet wird, da der Hochschule jährlich bis zu 500.000 EUR fehlen, um das Angebot zu realisieren. Seit 2019 gab es mehrere Gespräche zwischen der Städteregion Aachen, regionalen Abgeordneten sowie den Ministerien für Schule und Bildung und für Kultur und Wissenschaft, um die Lehrkräfteversorgung zu verbessern. Bis 2022 lag der Fokus auf einem eigenständigen Studiengang an der RWTH Aachen, ab 2023 wurde eine Kooperation mit der Universität Siegen und der Bergischen Universität Wuppertal als Alternative geprüft. Die Ministerien sind aktiv an der Prüfung eines neuen Studienangebots beteiligt. Konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Grundschullehrermangels, insbesondere in der Region Aachen, werden weiterhin umgesetzt. Ein Ausgleich des von der RWTH genannten Fehlbetrags durch Landesmittel ist derzeit nicht vorgesehen