Geschlechtersensible Medizin in Nordrhein-Westfalen: Wie sehen Stand der Umsetzung und Perspektiven einer geschlechtersensiblen Schmerztherapie aus?

Klei­ne Anfra­ge von Susan­ne Schnei­der, Ange­la Freimuth

Link zum Doku­ment: www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-13918.pdf

Zusam­men­fas­sung der Anfrage:

ie Klei­ne Anfra­ge the­ma­ti­siert die Bedeu­tung der geschlech­ter­sen­si­blen Medi­zin, ins­be­son­de­re in der Schmerz­the­ra­pie in Nord­rhein-West­fa­len. Sie hebt her­vor, dass sich Krank­hei­ten und deren Behand­lung bei Frau­en und Män­nern auf­grund bio­lo­gi­scher und sozio­kul­tu­rel­ler Fak­to­ren unter­schied­lich dar­stel­len. Trotz wis­sen­schaft­li­cher Erkennt­nis­se seit den 1990er Jah­ren ist das Wis­sen über geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de in der Schmerz­me­di­zin noch nicht weit ver­brei­tet. Es bestehen Defi­zi­te in der prak­ti­schen Umset­zung, vor allem in der Aus‑, Fort­bil­dung und Ver­sor­gung älte­rer Men­schen. Ein sys­te­ma­ti­scher Ansatz zur geschlechts­sen­si­blen Schmerz­be­hand­lung in Nord­rhein-West­fa­len ist der­zeit nicht erkenn­bar. Die Anfra­ge rich­tet sich an die Lan­des­re­gie­rung mit Fra­gen zur Inte­gra­ti­on geschlechts­spe­zi­fi­scher Aspek­te in Aus­bil­dung und Ver­sor­gung, vor­han­de­nen Erkennt­nis­sen, För­der­maß­nah­men, Nach­wuchs­si­che­rung und For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten in die­sem Bereich

Zusam­men­fas­sung der Antwort:

ie Lan­des­re­gie­rung Nord­rhein-West­fa­lens bestä­tigt, dass geschlechts­spe­zi­fi­sche Unter­schie­de in der Schmerz­the­ra­pie bis­lang nicht sys­te­ma­tisch in der medi­zi­ni­schen Aus‑, Fort- und Wei­ter­bil­dung ver­an­kert sind. Es bestehen Defi­zi­te in der prak­ti­schen Umset­zung, ins­be­son­de­re in der Aus­bil­dung und Ver­sor­gung älte­rer Men­schen. Ein sys­te­ma­ti­scher Ansatz zur geschlechts­sen­si­blen Schmerz­be­hand­lung ist der­zeit nicht erkenn­bar. Die Lan­des­re­gie­rung ver­fügt über begrenz­te Erkennt­nis­se zu geschlech­ter­spe­zi­fi­schen Unter­schie­den in der Schmerz­ver­sor­gung und hat bis­her kei­ne spe­zi­fi­schen Maß­nah­men zur För­de­rung einer geschlechts­sen­si­blen Schmerz­the­ra­pie in der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung oder spe­zia­li­sier­ten Schmerz­am­bu­lan­zen umge­setzt. Eben­so lie­gen kei­ne kon­kre­ten Plä­ne zur Sicher­stel­lung des Nach­wuch­ses an Schmerz­the­ra­peu­ten vor. For­schungs­ak­ti­vi­tä­ten oder För­der­pro­gram­me, die sich gezielt mit geschlechts­sen­si­bler Schmerz­me­di­zin befas­sen, sind in Nord­rhein-West­fa­len der­zeit nicht bekannt

© Angela Freimuth

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