Freimuth (FDP): „Doppelspiel der Landesregierung gefährdet Zukunft unserer Hochschulen“

Mit Blick auf die vom AStA der Uni­ver­si­tät zu Köln initi­ier­te Online-Peti­ti­on gegen die geplan­ten mas­si­ven Kür­zun­gen im Hoch­schul­be­reich in NRW, unter­stützt Ange­la Frei­muth, wis­sen­schafts­po­li­ti­sche Spre­che­rin der FDP-Land­tags­frak­ti­on NRW, die Kri­tik der Studierenden.

In ihrem State­ment warnt sie ein­dring­lich vor den dra­ma­ti­schen Fol­gen einer sol­chen Spar­po­li­tik und pran­gert die wider­sprüch­li­che Hal­tung der Lan­des­re­gie­rung an – die sich zwar mit Erfol­gen der Hoch­schu­len schmü­cke, ihnen aber die nöti­ge finan­zi­el­le Basis entziehe:

„Es ist wich­tig und rich­tig, dass sich auch die Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten gegen die dro­hen­den mas­si­ven Kür­zun­gen der Grund­fi­nan­zie­rung unse­rer Hoch­schu­len zur Wehr set­zen. Soll­ten sich die im Früh­jahr bekannt gewor­de­nen Plä­ne der Wis­sen­schafts­mi­nis­te­rin rea­li­sie­ren, hät­te das gra­vie­ren­de Aus­wir­kun­gen auf die Leh­re und die Stu­di­en­be­din­gun­gen in Nord­rhein-West­fa­len. Bereits heu­te belegt NRW im bun­des­wei­ten Ver­gleich hin­te­re Plät­ze – sowohl bei der Betreu­ungs­re­la­ti­on als auch bei der Mittelausstattung.

Statt die gro­ßen Leis­tun­gen unse­rer Hoch­schu­len anzu­er­ken­nen, die trotz die­ser schlech­ten Aus­gangs­la­ge attrak­ti­ve Leh­re, exzel­len­te For­schung und damit einen wich­ti­gen Bei­trag zur Wett­be­werbs­fä­hig­keit unse­res Lan­des leis­ten, wird ihnen nach­hal­ti­ge Wert­schät­zung ver­wei­gert und zusätz­li­che Belas­tun­gen auf­er­legt. Gleich­zei­tig schmückt sich die schwarz-grü­ne Lan­des­re­gie­rung ger­ne mit den Erfol­gen der Hoch­schu­len, wenn Exzel­lenz­clus­ter ver­län­gert oder neu ein­ge­wor­ben wer­den. Doch wenn es um eine ver­läss­li­che Grund­fi­nan­zie­rung geht, zieht sie sich zurück. Das ist ein Dop­pel­spiel auf dem Rücken der Hochschulen!

Solan­ge unklar bleibt, ob die Lan­des­re­gie­rung an den Kür­zungs­plä­nen fest­hält und die­se im Haus­halt 2026 par­la­men­ta­risch beschlie­ßen las­sen will, herrscht gro­ße Ver­un­si­che­rung – bei den Hoch­schul­lei­tun­gen, Beschäf­tig­ten und Stu­die­ren­den. Das trägt nicht zu guten Arbeits- und Stu­di­en­be­din­gun­gen bei. Wir hof­fen, dass in der Lan­des­re­gie­rung noch die Ein­sicht ein­kehrt, dass die­se Kür­zun­gen ver­hin­dert wer­den müs­sen – zum Schutz des gesam­ten Wis­sen­schafts- und Wirt­schafts­stand­orts NRW. Die Peti­ti­on der Stu­die­ren­den ist ein wich­ti­ges Signal. Für uns Freie Demo­kra­ten steht außer Fra­ge: Wir brau­chen mehr, nicht weni­ger Inves­ti­tio­nen in Bil­dung und Ausbildung!“

© Angela Freimuth

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