Einfach bauen statt Mieten regulieren: FDP-Vorschläge erhalten Rückendeckung von Fachleuten

Die Vor­schlä­ge der FDP-Land­tags­frak­ti­on NRW für eine Bau­wen­de (Drs. 1812733) sto­ßen bei Exper­tin­nen und Exper­ten auf Zustim­mung. In einer Sach­ver­stän­di­gen­an­hö­rung im Bau­aus­schuss des Land­tags bestä­tig­ten meh­re­re Fach­ver­bän­de und Stake­hol­der, dass der Weg der Frei­en Demo­kra­ten rich­tig ist: Ein­fa­che Bau­stan­dards, digi­ta­le Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren und auto­ma­ti­sche Bau­ge­neh­mi­gun­gen nach Frist­ab­lauf sind zen­tra­le Bau­stei­ne, um mehr Wohn­raum in Nord­rhein-West­fa­len zu schaffen.

Auch Frau Prof. Dr. Vero­ni­ka Grimm, Mit­glied im Sach­ver­stän­di­gen­rat zur Begut­ach­tung der gesamt­wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung, unter­stütz­te die Vor­schlä­ge der Frei­en Demo­kra­ten. Sie warn­te vor einer poli­ti­schen Inter­ven­ti­ons­spi­ra­le im Miet­recht und beton­te, eine restrik­ti­ve Regu­lie­rung wie die Miet­preis­brem­se ver­hin­de­re Inves­ti­tio­nen und ver­schär­fe damit den Wohn­raum­man­gel. Der Staat über­for­de­re sei­ne Mög­lich­kei­ten, wenn er nicht deut­lich mehr pri­va­te Inves­ti­tio­nen in den Woh­nungs­bau mit einem Maß­nah­men­mix aus Dere­gu­lie­rung und För­de­rung ankurbele.

Dazu erklärt Ange­la Frei­muth, Spre­che­rin für Bau­en und Woh­nen der FDP-Land­tags­frak­ti­on NRW:

„Woh­nen ist längst eine der sozia­len Fra­gen unse­rer Zeit. Beson­ders hart trifft die Woh­nungs­knapp­heit jun­ge Fami­li­en, die mehr Platz brau­chen, älte­re Men­schen, die sich ver­klei­nern wol­len, oder Fach­kräf­te und Aus­zu­bil­den­de, die neu in unse­re Städ­te kom­men – oder Stu­die­ren­de, wie wir es gera­de zum Semes­ter­start wie­der beob­ach­ten müs­sen. Statt immer wei­ter zu regu­lie­ren, müs­sen wir den Woh­nungs­bau wie­der in Schwung brin­gen – durch weni­ger und ein­fa­che­re Vor­schrif­ten, digi­ta­le Ver­fah­ren und kla­re Fris­ten für Behör­den. Wohn­raum ent­steht nicht durch Büro­kra­tie, son­dern durch öffent­li­che und ins­be­son­de­re pri­va­te Inves­ti­tio­nen in den Wohnungsbau.

Das Land muss hier die Rah­men­be­din­gun­gen für mehr Woh­nungs­bau schaf­fen. Bau­her­ren brau­chen rasche Pla­nungs­si­cher­heit: Beschleu­ni­gung durch digi­ta­le Bear­bei­tung und unter­stüt­zen­den KI-Ein­satz zur Ent­las­tung der Fach­kräf­te und not­falls auch mit Fik­ti­on der Geneh­mi­gung nach Ablauf einer ange­mes­se­nen Frist. Zudem brau­chen wir end­lich einen Gebäu­de­typ E, der ein­fa­ches und expe­ri­men­tel­les Bau­en mög­lich macht. Es gilt, die Chan­cen von Inno­va­ti­on im Bau­we­sen für mehr und kos­ten­güns­ti­gen Wohn­raum zu nutzen.

Die wei­te­re Aus­wei­tung der Miet­preis­brem­se durch CDU und Grü­ne in Nord­rhein-West­fa­len – statt in 18 Kom­mu­nen gel­ten mitt­ler­wei­le in 57 Kom­mu­nen rigi­de Preis­be­schrän­kun­gen – ist ein fal­scher Weg. Die Miet­preis­brem­se ist in Wahr­heit auch eine Aus- und Neu­bau­brem­se. Die­sen regu­la­to­ri­schen Irr­weg soll­ten wir beenden!“

© Angela Freimuth

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