Nordrhein-Westfalen liegt bei der PJ-Vergütung hinten – was unternimmt das Land, um attraktiver für angehende Ärztinnen und Ärzte zu werden?

Klei­ne Anfra­ge von Susan­ne Schnei­der, Ange­la Freimuth

Link zum Doku­ment: www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-2968.pdf

Zusam­men­fas­sung der Anfrage:

ie Klei­ne Anfra­ge the­ma­ti­siert die ver­gleichs­wei­se nied­ri­ge Ver­gü­tung im Prak­ti­schen Jahr (PJ) für Medi­zin­stu­die­ren­de in Nord­rhein-West­fa­len. Sie erläu­tert, dass das PJ den letz­ten Abschnitt des Medi­zin­stu­di­ums dar­stellt und in der Regel an Uni­ver­si­täts- und Lehr­kran­ken­häu­sern absol­viert wird. Die Auf­wands­ent­schä­di­gung ist gesetz­lich an BAföG-Bedarfs­sät­ze gekop­pelt, ohne Min­dest­ver­gü­tung, und wird oft durch Sach­leis­tun­gen ergänzt. Vie­le Stu­die­ren­de emp­fin­den die Ver­gü­tung als unzu­rei­chend, und NRW-Kli­ni­ken ran­gie­ren bei der PJ-Ver­gü­tung nicht an der Spit­ze. Die Anfra­ge rich­tet sich an die Lan­des­re­gie­rung mit Fra­gen zur Bewer­tung der Situa­ti­on, Höhe der Ver­gü­tung an ein­zel­nen Kli­ni­ken, Hal­tung zu einer bun­des­weit ein­heit­li­chen Ver­gü­tung, Zusam­men­hang zwi­schen Ver­gü­tung und spä­te­rer ärzt­li­cher Tätig­keit in NRW sowie geplan­ten Ver­bes­se­run­gen der Rah­men­be­din­gun­gen für das PJ

Zusam­men­fas­sung der Antwort:

ie Lan­des­re­gie­rung Nord­rhein-West­fa­len hat in ihrer Ant­wort auf die Klei­ne Anfra­ge zur PJ-Ver­gü­tung dar­ge­legt, dass in den letz­ten fünf Jah­ren ver­schie­de­ne Maß­nah­men ergrif­fen wur­den, um mehr jun­ge Men­schen für den ärzt­li­chen Beruf zu gewin­nen und die Medi­zin­stu­di­en­plät­ze aus­zu­bau­en. Das Prak­ti­sche Jahr (PJ) ist der letz­te Abschnitt des Medi­zin­stu­di­ums und dau­ert 48 Wochen, auf­ge­teilt in drei Abschnit­te. Die Auf­wands­ent­schä­di­gung für das PJ ist an die Bedarfs­sät­ze des BAföG gekop­pelt, es gibt jedoch kei­ne Min­dest­ver­gü­tung, son­dern nur einen Maxi­mal­be­trag. Sach­leis­tun­gen wie Ver­pfle­gung und Unter­kunft wer­den oft ange­rech­net. Vie­le Stu­die­ren­de emp­fin­den die Ver­gü­tung als zu gering, und NRW-Kli­ni­ken lie­gen bei der PJ-Ver­gü­tung nicht in der Spit­zen­grup­pe. Die Lan­des­re­gie­rung bewer­tet die Situa­ti­on der PJ-Stu­die­ren­den als her­aus­for­dernd und sieht die Not­wen­dig­keit, die Rah­men­be­din­gun­gen zu ver­bes­sern. Eine bun­des­weit ein­heit­li­che PJ-Ver­gü­tung wird grund­sätz­lich posi­tiv betrach­tet. Die Ver­gü­tung im PJ wird als ein Fak­tor gese­hen, der die spä­te­re ärzt­li­che Tätig­keit in Nord­rhein-West­fa­len beein­flusst. Die Lan­des­re­gie­rung plant, die Bedin­gun­gen für das PJ ins­ge­samt zu ver­bes­sern, um Nord­rhein-West­fa­len als Stand­ort für ange­hen­de Ärz­tin­nen und Ärz­te attrak­ti­ver zu machen

© Angela Freimuth

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