Link zum Dokument: www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD18-2968.pdf
Zusammenfassung der Anfrage:
ie Kleine Anfrage thematisiert die vergleichsweise niedrige Vergütung im Praktischen Jahr (PJ) für Medizinstudierende in Nordrhein-Westfalen. Sie erläutert, dass das PJ den letzten Abschnitt des Medizinstudiums darstellt und in der Regel an Universitäts- und Lehrkrankenhäusern absolviert wird. Die Aufwandsentschädigung ist gesetzlich an BAföG-Bedarfssätze gekoppelt, ohne Mindestvergütung, und wird oft durch Sachleistungen ergänzt. Viele Studierende empfinden die Vergütung als unzureichend, und NRW-Kliniken rangieren bei der PJ-Vergütung nicht an der Spitze. Die Anfrage richtet sich an die Landesregierung mit Fragen zur Bewertung der Situation, Höhe der Vergütung an einzelnen Kliniken, Haltung zu einer bundesweit einheitlichen Vergütung, Zusammenhang zwischen Vergütung und späterer ärztlicher Tätigkeit in NRW sowie geplanten Verbesserungen der Rahmenbedingungen für das PJ
Zusammenfassung der Antwort:
ie Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat in ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage zur PJ-Vergütung dargelegt, dass in den letzten fünf Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen wurden, um mehr junge Menschen für den ärztlichen Beruf zu gewinnen und die Medizinstudienplätze auszubauen. Das Praktische Jahr (PJ) ist der letzte Abschnitt des Medizinstudiums und dauert 48 Wochen, aufgeteilt in drei Abschnitte. Die Aufwandsentschädigung für das PJ ist an die Bedarfssätze des BAföG gekoppelt, es gibt jedoch keine Mindestvergütung, sondern nur einen Maximalbetrag. Sachleistungen wie Verpflegung und Unterkunft werden oft angerechnet. Viele Studierende empfinden die Vergütung als zu gering, und NRW-Kliniken liegen bei der PJ-Vergütung nicht in der Spitzengruppe. Die Landesregierung bewertet die Situation der PJ-Studierenden als herausfordernd und sieht die Notwendigkeit, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Eine bundesweit einheitliche PJ-Vergütung wird grundsätzlich positiv betrachtet. Die Vergütung im PJ wird als ein Faktor gesehen, der die spätere ärztliche Tätigkeit in Nordrhein-Westfalen beeinflusst. Die Landesregierung plant, die Bedingungen für das PJ insgesamt zu verbessern, um Nordrhein-Westfalen als Standort für angehende Ärztinnen und Ärzte attraktiver zu machen